Lettenbauer leitet das Global Software Network für den Unternehmensbereich Industrial Metrology. Seit Jahren arbeitet er auf informelle und unkomplizierte Weise eng mit Kollegen aus den Unternehmensbereichen Microscopy (MIC) und Medical Technology (MED) zusammen. Ein Zufall brachte 2012 den Stein ins Rollen: Lettenbauer und Falk Hartwig, Standortleiter für MED in München, begegneten sich bei einem Treffen für Führungskräfte. Sie verstanden sich auf Anhieb und verabredeten sich zum Abendessen. „Bei so einem Treffen fragt man den anderen natürlich: ‚Wie macht dein Team eigentlich dieses oder jenes?‘“, erinnert sich Lettenbauer. Sie beschlossen, sich alle zwei Monate zu treffen. 2016 stieß dann auch Corné van Sommeren dazu, der Leiter des Technology Centers Software & Digital Solutions bei MIC.
Zunächst ging es vor allem um Wissenstransfer. „Jeder Einzelne hat zwar sein überschaubares Spezialgebiet, doch zusammen wissen wir einfach mehr“, sagt er. „Oder ein Kollege berichtet von einer neuen Lösung und man weiß sofort: Das würde auch bei uns funktionieren.“
Bei Software geht das natürlich besonders gut: Code ist austauschbar, und die technischen Probleme ähneln sich überall. In produktnahen Bereichen ist es schon schwieriger, gemeinsame Themen zu finden. Sonnenbrillen und Halbleiter haben weniger Berührungspunkte. Auch wenn diese nicht ins Auge fallen, kann man dennoch danach suchen. Möglichkeiten für die Zusammenarbeit gibt es überall. Inzwischen besprechen die drei Software-Leiter viel mehr als nur IT: Managementthemen, Prozesse – „der Austausch erstreckt sich über alle Ebenen“, so Lettenbauer.
Bis hin zu strategischen Fragen. Denn je besser sich die einzelnen Bereiche kennen, umso zielgerichteter können sie einander unterstützen. Als sich IMT etwa für die Softwareentwicklung in Indien zu interessieren begann, musste Lettenbauer nicht bei Null anfangen: „Ich konnte meine Erfahrungen sofort an ihn weitergeben“, sagt Hartwig, „das war eine Selbstverständlichkeit. Wir können uns jederzeit anrufen und finden ein offenes Ohr, gerade wenn es einmal stressig wird.“ Fusionen und Übernahmen sind ein Paradebeispiel. Auch wenn alle Unternehmensbereiche nach Expansionsmöglichkeiten suchen, weisen sie Hartwig zufolge einander informell und unkompliziert auf interessante Kandidaten hin.
Mit Wirkung zum Januar 2019 wurde Neil Morrison, bisher Kommunikationschef für die Beneluxstaaten, auf die Position des Regional Marketing Manager für Research Microscopy Solutions (RMS) beim SSC Southeast Asia mit Sitz in Singapur berufen. Bianca Kalkman, vormals im Marketing bei Vision Care, trat die Nachfolge von Neil Morrison als Kommunikationschefin für die Beneluxstaaten an.