Und genau darin liegt aktuell noch eine Herausforderung bei ZEISS Vision Care: Es geht darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die KPIs konsequent und systematisch verfolgt werden. „Wir müssen kontinuierlich prüfen, ob die einzelnen Maßnahmen tatsächlich die erwartete Wirkung bringen und bei Bedarf entsprechend nachjustieren“, so Hund. Ein weiterer Faktor an dem aktuell gearbeitet wird, ist die Geschwindigkeit der Implementierung. „Wenn wir das Thema Nachhaltigkeit in allen Bereichen im Unternehmen fest verankern – sei es bei der Entwicklung neuer Produkte, in den Produktionsbereichen oder im Vertrieb – dann nimmt es Fahrt auf“, davon ist Novelli überzeugt und setzt auf das Team ZEISS. „Es wird nur funktionieren, wenn alle mitmachen.“ In Aalen beispielsweise wird so weit irgend möglich auf Einwegplastik verzichtet – Gläser statt Wegwerfbecher aus Plastik, Löffel statt Rührstäbchen für den Einmalgebrauch, Verzicht auf Einwegbecher an Wasserspendern. „Es ist erstaunlich, welche Menge allein durch diese kleinen Dinge zusammenkommt. Auch wenn durch die Corona-Pandemie die Umstellung etwas ausgebremst wurde, ist es fast eine Tonne pro Jahr allein in Aalen, die wir nicht mehr brauchen,“ so Novelli. Wichtig sei, dass alle ihre Gewohnheiten überdenken und anpassen.
Dieser Change of Mind ist eine Veränderung im täglichen Verhalten, die nicht über Nacht passieren wird – davon ist auch Hund überzeugt. „Das Ganze ist ein Lernprozess für die gesamte Organisation. Wenn wir es schaffen, unser Denken zu verändern, wird Nachhaltigkeit nichts sein, woran man zusätzlich denken muss – es wird Teil unserer täglichen Arbeit sein.“