Augenlaserbehandlung

Häufig gestellte Fragen zu Augenlaserbehandlungen

Erhalten Sie Antworten zu den häufigsten Fragen über die Augenlaserchirurgie

4 Jänner 2020

Bei der Augenlaserbehandlung ergeben sich viele Fragen. Auf dieser Seite finden Sie allgemeine Informationen und Antworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen. Bitte sprechen Sie mit einem Augenarzt, um weitere Informationen und Antworten auf Fragen zu Ihrem konkreten Fall sowie Ihrer Eignung zu erhalten.

Allgemeines

  • Falls Ihr Sehvermögen über das letzte Jahr stabil war (üblicherweise ab einem Alter von 18 Jahren), Sie eine Brille oder Kontaktlinsen zur Sehkorrektur tragen und Sie auch sonst gesund und nicht schwanger sind, kann eine Augenlaserbehandlung für Sie geeignet sein. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Augenarzt, ob dieses Verfahren für Sie infrage kommt.

  • Eines der wichtigsten Kriterien bei einer Augenlaserbehandlung ist die passende Klinik. Dabei gibt es viele Faktoren, die es zu beachten gilt, z. B. die Erfahrung des Arztes und die von ihm eingesetzte Technologie. Bei der Entscheidung für einen Arzt oder eine Klinik, bei dem/der Sie sich gut aufgehoben fühlen, kann es helfen, mit verschiedenen Ärzten zu sprechen, Chirurgen zu recherchieren und zu vergleichen. Wenn Sie einen Beratungstermin beim Arzt ausmachen, lohnt es sich, die Fragen vor dem Termin festzulegen.

  • Ja, beide Augen können während derselben Sitzung behandelt werden. Ob dies bei Ihnen möglich ist, entscheidet Ihr Arzt.

  • In fast allen Fällen ist die Augenlaserbehandlung praktisch schmerzfrei. Sie erhalten eine Tropfanästhesie, damit Ihr Auge betäubt ist. Während des Eingriffs empfinden Patienten teilweise etwas Druck am Auge. Dies ist aber vollkommen normal und nicht schmerzhaft. Nach dem Eingriff kann für ein paar Stunden im Auge ein Fremdkörpergefühl auftreten.

  • Meist wirkt die Augenlaserbehandlung dauerhaft. Falls sich aber Ihre Sehstärke nach dem Eingriff noch einmal ändert, müssen Sie unter Umständen eine Brille oder Kontaktlinsen tragen oder einen weiteren Eingriff in Betracht ziehen.

Häufig gestellte Fragen über SMILE

  • SMILE dient der Korrektur von Kurzsichtigkeit, einer Hornhautverkrümmung oder einer Kombination aus beidem, ist aber derzeit keine Option gegen Weitsichtigkeit (Hyperopie).

    Auch Art und Grad des Refraktionsfehlers sowie die Krümmung und Dicke der Hornhaut spielen eine Rolle.

    Ebenso sind Ihr Beruf und Ihre Hobbys ausschlaggebend. Wenn Sie häufig einer anstrengenden Kontaktsportart nachgehen, wird Ihnen Ihr Arzt möglicherweise eine Behandlung mit SMILE empfehlen.

    Wie bei anderen Methoden zur Augenlaserkorrektur müssen Sie zuerst eine eingehende Augenuntersuchung durchlaufen, in der festgestellt wird, ob diese Methode tatsächlich für Sie geeignet ist.

    Zusammen können Sie und Ihr Augenarzt das beste Korrekturverfahren für Ihre Bedürfnisse finden.

  • Der Heilungsprozess nach einem PRK/LASEK-Eingriff dauert länger und ist unter Umständen mit Beschwerden verbunden, bis sich die Sehkraft endgültig stabilisiert hat. Auch die Stabilisierung der Sehschärfe dauert länger.

  • Der Heilungsprozess unterscheidet sich von Patient zu Patient. In den meisten Fällen können Patienten bereits ein oder zwei Tage nach dem Eingriff scharf sehen und die Sehkraft stabilisiert sich im Laufe der ersten Woche. Nur wenige Tage nach der Behandlung können die meisten Patienten ohne Brille oder Kontaktlinsen Auto fahren, arbeiten und Sport treiben.

  • SMILE ist die neueste Entwicklung auf dem Gebiet der Augenlaserkorrektur und seit 2011 verfügbar. Die Technik wird von Ärztevereinigungen der refraktiven Augenlaserchirurgie anerkannt und ist dort gut bekannt.

    SMILE wird immer beliebter. Mehr als 2,500 Ärzte haben bereits Millionen von Augen erfolgreich behandelt.

  • Die Femtosekundenlaser-Technologie ist klinisch geprüft und sowohl für Femto-LASIK als auch Kataraktchirurgie im Einsatz. SMILE ist die neueste Entwicklung, die diese Lasertechnologie einsetzt.

    Der Eingriff wird seit 2007 in kontrollierten klinischen Studien durchgeführt und ist seit 2011 zugelassen. Die ersten SMILE-Patienten unterlagen nach der Behandlung über zehn Jahre lang Nachkontrollen. SMILE findet derzeit in mehr als 80 Ländern weltweit Anwendung.

Häufig gestellte Fragen über LASIK

  • Der Unterschied zwischen der Femto-LASIK- und der klassischen LASIK-Methode liegt in der Art, wie der Flap in der Hornhaut erzeugt wird. Bei Femto-LASIK geschieht dies mithilfe eines Lasers. Bei der klassischen Methode öffnet der Chirurg die Hornhaut manuell mit einem Mikrokeratom (mechanisches Instrument).

    Der Laser kann den Hornhauteinschnitt präziser und kalkulierbarer erzeugen als die manuelle Methode mit einem mechanischen Instrument. Allerdings gibt es unter Chirurgen keine einheitliche Meinung darüber, ob eine Methode der anderen klinisch überlegen ist. Die Entscheidung für eine der Methoden hängt vom Patienten und der Präferenz des jeweiligen Arztes ab.

  • Nicht jeder Patient wird nach einem LASIK-Eingriff eine 20/20-Sehkraft haben. Eine weltweite Untersuchung von LASIK aus dem Jahr 2009 fand allerdings heraus, dass mehr als 95 % der LASIK-Patienten im Zeitraum 1995–2003 mit ihrem Ergebnis zufrieden waren.

  • PRK/LASEK wird üblicherweise nicht bei starker Kurzsichtigkeit empfohlen, wohingegen SMILE nicht bei Weitsichtigkeit eingesetzt werden kann.

    Am besten besprechen Sie Ihre Möglichkeiten mit einem Augenspezialisten, um die ideale Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

  • Der Eingriff dauert in der Regel etwa 30 Minuten. Nach etwa einem oder zwei Tagen können Sie wieder zu Ihrem Alltag zurückkehren.

    Die genaue Dauer hängt vom Patienten ab, aber der Flap sollte innerhalb einiger Tage stabil sein. Ihre Sehkraft kann noch einige Monate nach dem Eingriff schwanken.

    Ärzte verordnen normalerweise eine Folgeuntersuchung am Tag nach dem Eingriff und noch einmal einen Monat später, um den Verlauf der Heilung zu überprüfen.

Häufig gestellte Fragen

  • Es gibt zwei wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Arten der Augenlaserchirurgie.

    Bei LASEK werden die inneren Schichten der Hornhaut freigelegt. Der Arzt verwendet eine Alkohollösung, um das Epithel zu lösen. Dieses wird vorübergehend beiseitegeschoben. Dann trägt der Arzt mit einem Excimerlasers, einem in der Augenchirurgie eingesetzten ultravioletten Laser, Hornhautgewebe ab. Bei LASEK geschieht dies auf der obersten freigelegten Schicht der Hornhaut.

    Das LASIK-Verfahren sieht hingegen die Verwendung eines mechanischen Instruments oder eines Lasers vor, womit ein Flap erzeugt wird. Dieser wird umgeklappt und nach dem Eingriff an seine ursprüngliche Position zurückgelegt. Mit LASIK wird im Stroma, einer Unterschicht der Hornhaut, Gewebe abgetragen.

    Der zweite Unterschied besteht in der Dauer der Genesungsphase und im Empfinden des Patienten. LASIK-Patienten haben normalerweise eine viel kürzere Genesungsphase mit weniger Beschwerden.

  • Welche Eingriffsmethode für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren individuellen Voraussetzungen und bestehenden Erkrankungen ab – wie etwa dem Syndrom des trockenen Auges. Falls LASIK für Sie nicht infrage kommt, könnten PRK/LASEK oder SMILE mögliche Alternativen sein. Beide Methoden werden vor allem bei Patienten mit einer dünnen Hornhaut oder mit starker Kurzsichtigkeit eingesetzt. Auch für Menschen, die ein hohes Risiko für Flap-Komplikationen haben (z. B. aufgrund der Ausübung bestimmter Berufe, Kontaktsportarten oder Freizeitaktivitäten mit körperlicher Anstrengung oder Kontakt), sind diese Verfahren empfehlenswert. Ihr Augenarzt kann Sie beraten, welche Augenlaserbehandlung am besten zu Ihnen passt.


Diesen Artikel teilen