Gesundheit + Vorsorge

Wann muss man seine Augen vor UV-Licht schützen?

Optimaler UV-Schutz zu jeder Jahreszeit

28 Mai 2020

Dass wir uns vor intensiver Sonnenstrahlung schützen müssen, ist bekannt. Was viele aber nicht wissen: UV-Licht ist selbst dann vorhanden, wenn sich die Sonne hinter Wolken verbirgt. Auch an trüben und bewölkten Tagen oder im Schatten ist daher ein effektiver Schutz der Augen vor UV-Strahlung wichtig, um Schäden zu vermeiden – durch gute Brillengläser mit vollem UV-Schutz. Doch wann sollte man seine Augen vor UV-Licht schützen, und wie gelingt das am besten? Ein Überblick von BESSER SEHEN.

  • Wann muss man seine Augen vor UV-Licht schützen?

UV-Schutz auch an bewölkten Tagen

Beim Thema UV-Schutz denken viele zunächst an die Sonne. Aber: UV-Licht ist nicht nur da, wenn die Sonne scheint – auch an bewölkten Tagen kann die UV-Intensität sehr hoch sein. Ob Cafébesuche im Herbst, der Ausflug an den Badesee im Sommer oder Skifahren im Winter: Selbst bei trübem Wetter können noch bis zu 95 Prozent der schädlichen UV-Strahlung durch die Wolkendecke dringen und Augen oder Haut beschädigen.

Auch im Schatten ist kein vollständiger Schutz vor UV-Licht gegeben, da die UV-Strahlung durch Reflexion und Streuung hier ebenfalls noch bis zu 50 Prozent beträgt.

Ein Effekt, der zum Beispiel beim Baden im Meer verstärkt wird, da die Wasseroberfläche einen Teil des UV-Lichts reflektiert. Es empfiehlt sich deshalb, in jeder Situation an guten Sonnenschutz für Augen und Haut zu denken – egal, ob bei Sonnenschein oder bewölktem Himmel. Das bedeutet: Nicht nur Brillenträger, sondern grundsätzlich jeder Mensch sollte darauf achten, seine Augen wirksam vor solarer UV-A- und UV-B-Strahlung zu schützen – entweder durch eine gute Sonnenbrille mit vollem UV-Schutz oder klare Brillengläser mit vollem UV-Schutz. ZEISS Brillengläser bieten diesen umfassenden Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlung bis 400 nm1 – für intensiven Sonnengenuss und Outdoor-Aktivitäten ganz ohne Reue. Der UV-Filter ist in sämtlichen klaren Brillengläsern sowie in Sonnenschutzgläsern von ZEISS enthalten und muss nicht zusätzlich bestellt werden.

Loremipsum

Wann ist die UV-Strahlung am stärksten?

Es gibt verschiedene Arten von UV-Strahlung, die jeweils unterschiedlich auf uns wirken. Die Intensität ändert sich im Laufe des Tages: Morgens und nachmittags sind unsere Augen ungeschützt am meisten der UV-Strahlung ausgesetzt – und nicht zur Mittagszeit, wie häufig angenommen wird. Zur Mittagszeit steht die Sonne über uns und scheint sozusagen auf den Kopf und nicht direkt ins Auge. Um Schäden vorzubeugen, ist ein wirksamer Schutz vor UV-Strahlung also unerlässlich. Die Haut lässt sich zum Beispiel durch Kleidung oder für einen bestimmten Zeitraum durch Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor vor UV-Strahlung schützen, die Augen mit Sonnenschutzgläsern oder klaren Brillengläsern mit UV-Schutz. Nicht nur Sonnenbrillen sollten über einen UV-Schutz verfügen, auch für klare Brillengläser gehört ein wirksamer UV-Schutz zur Pflichtausstattung. Eine gute Brille – ob Sonnenbrille oder eine Brille mit klaren Brillengläsern – leistet genau das: Sie absorbiert schädliche Strahlung vollständig. Nicht zu verwechseln ist dieser „UV-Schutz“ übrigens mit „Blendschutz“: Wenngleich auch günstige Sonnenbrillen ohne vollständigen UV-Schutz die Helligkeit des Sonnenlichts dämmen und so zu einem Blendschutz führen, so können sie das Auge dennoch nicht vor den schädlichen Auswirkungen des UV-Lichts schützen. Deshalb stets wichtig bei jeder Art von Wetter und insbesondere bei intensivem Sonnenlicht: optimaler Schutz sowohl vor Blendung und Reflektionen als auch vor schädlicher UV-Strahlung.

So schützt man seine Augen am besten vor UV-Licht

Von Sonnenbrillen ohne UV-Schutz sei an dieser Stelle dringend abgeraten – diese richten sogar mehr Schaden an, als wenn man gänzlich auf eine Sonnenbrille verzichtet: Sie gaukeln unseren Augen den Schutz nämlich nur vor. Sie reduzieren den Lichteinfall, wodurch sich die Pupille weitet – und das, obwohl der UV-Schutz fehlt. Die Folge: Es dringt mehr schädliche Strahlung ins Auge. Sollten Sie unsicher sein, ob Ihre Brille oder Sonnenbrille über guten UV-Schutz verfügt, so hilft Ihnen Ihr Optiker gerne weiter. Er kann überprüfen, ob Ihre Brille einen vollständigen UV-Schutz bis 400 nm1 besitzt, oder Ihnen gute Sonnenschutzgläser beziehungsweise Brillengläser mit vollem UV-Schutz empfehlen. Auch für Tönungen mit UV-Schutz oder selbsttönende Brillengläser mit UV-Schutz ist er Ihr idealer Ansprechpartner.

Wichtig bei einer guten Sonnenbrille: Den besten Schutz erhalten Sie, wenn die Größe der Brillengläser so gewählt ist, dass sie einen großen Bereich um die Augen abdecken. Damit schützen Sie die sehr empfindliche Haut, die das Auge umgibt.

UV-Schutz für Säuglinge und Kinder

UV-Schutz für Säuglinge und Kinder

Für die meisten Kinder ist das Spielen im Freien und in der Sonne der allergrößte Sommerspaß. Allerdings müssen gerade Säuglinge, Babys und Kleinkinder konsequent vor UV-Strahlung geschützt werden, da ihr Organismus besonders empfindlich darauf reagiert. Dies gilt für die Haut, insbesondere aber auch für die Augen. Neben textilem Lichtschutz und Sonnenschutzmitteln sollten Eltern daher unbedingt auch auf eine gute, bruchsichere Sonnenbrille oder eine klare Brille mit UV-Schutz für ihren Nachwuchs achten. Auch Kindersonnenbrillen können mit Brillengläsern in der jeweiligen Sehstärke versehen werden. Tipp: Lassen Sie die Kleinsten bei der Auswahl der Sonnenbrille mitentscheiden – so erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass sie gewissenhaft getragen wird.

Bei Kindern unter einem Jahr raten Experten übrigens ganz davon ab, sie der Sonne auszusetzen, da die Netzhaut in diesem Alter noch so gut wie nicht vor UV-Strahlung geschützt ist. Hier hilft zum Beispiel ein Sonnenschirm am Kinderwagen oder ein großer Sonnenhut, um die empfindlichen Babyaugen zumindest ein Stück weit zu schützen. Wie erwähnt kann uns allerdings auch im Schatten noch rund die Hälfte der UV-Strahlung erreichen. Wie viel UV-Strahlung im Schatten tatsächlich noch vorhanden ist, hängt unter anderem davon ab, wie UV-durchlässig der Gegenstand ist, der den Schatten spendet: Ein Gebäude kann zum Beispiel dichteren Schatten erzeugen als ein minderwertiger Sonnenschirm. Für zusätzlichen Schutz kann in jedem Fall eine Baby- oder Kindersonnenbrille sorgen. Nicht vergessen: Dies gilt auch für bewölkte Tage – denn selbst bei bewölktem Himmel sind wir von schädlichem UV-Licht umgeben!


Diesen Artikel teilen

  • 1

    Verschiedene Gesundheitsinstitutionen und Untersuchungen empfehlen einen erweiterten UV-Schutz bis 400 nm, darunter: Weltgesundheitsorganisation WHO, International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection (ICNIRP); Health Physics. (2004): 87(2) 171-186, American Conference of Governmental and Industrial Hygienists (ACGIH), ISO 21348 (definitions of Solar Irradiance Spectral Categories), Australian Sunlens Standard AS/NZS 1067:2003